Montag, 1. September 2014

Ernennungsveranstaltung


Letzte Woche fand die Vorbereitungswoche an meiner Schule statt und heute ist der erste Schultag. Ich bin ein wenig aufgeregt und daher schon früh wach gewesen. Weil ich nun noch etwas Zeit habe, soll diese nicht ungenutzt bleiben.
Bevor ich aber aus dem Schulleben berichte, möchte ich zunächst noch eine nun schon etwas zurückliegende Veranstaltung zum Thema machen. Am Mittwoch, dem 23.07.2014, fand nämlich die Ernennungsveranstaltung für LehramtsanwärterInnen statt.

Es wäre nett gewesen, wenn man uns bereits vorab mitgeteilt hätte, dass diese ganze zwei Stunden in Anspruch nehmen würde. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet!

Zunächst wurden uns einige generelle Informationen zum Vorbereitungsdienst in Sachsen mitgeteilt. Dabei ging es z.B. um Versicherungen und Ähnliches.

Dann mussten wir einen Eid ablegen: „Ich gelobe...“ wurde im Chor nachgesprochen. Das war schon ein wenig witzig, muss ich sagen. Anschließend wurden wir namentlich aufgerufen, erhielten eine Mappe und einen kräftigen Handschlag samt Beglückwünschung.

In dieser Mappe befand sich eine weitere Mappe mit einer Urkunde, die offiziell bestätigt, dass wir nun Lehramtsanwärter/Innen sind. Einen Arbeitsvertrag oder Ähnliches gibt es nicht. Ein ebenfalls beiliegender Zettel informierte uns darüber, dass wir 1222€ und ein paar Zerquetschte (brutto) verdienen werden. Davon gehen dann jedoch Sozialversicherung, Rentenversicherung,... ab, sodass am Ende gerade genug übrig bleiben wird, um irgendwie über die Runden zu kommen. So hat man uns das natürlich nicht gesagt, aber von Freunden weiß ich dies so zu berichten.

Alle Zettel der Mappen wurden nun gemeinsam durchgegangen und nach vielen Unterschriften in eine der beiden Mappen gelegt – je nachdem, ob sie für unsere eigenen Unterlagen oder die der Bildungsagentur bestimmt waren. Neben vielen Zetteln, die hauptsächlich der Belehrung dienten, wurden dann Seite für Seite Formulare ausgefüllt. Puh! Ziemlich nervig und ein bisschen wie in der Schule. Aber andererseits wird das Beamtendeutsch so verständlicher erläutert und Fragen können gleich geklärt werden. Wie gesagt, es wäre nur gut gewesen, die Dauer der ganzen Veranstaltung im Vorfeld genannt zu bekommen. Wir sollten zwar den Sozialversicherungsausweis, Rentennummer, Bankdaten, etc. dabei haben, aber ich dachte, wir müssen das nur abgeben. Leider nein.

Am Ende wurde die eine Mappe dann wieder eingesammelt und wird durften gehen.

Abschließender Hinweis von mir: Informiert euch vorher über eure Steuerklasse!

Und: Falls ihr schon länger einen Austritt aus der Kirche plant, macht das vorher! Am Donnerstag bin ich deswegen zum Standesamt gegangen. Wenn ich das richtig verstanden habe, gilt der Austritt erst ab September. Aber mal sehen... Und vielleicht ist das auch in jedem Bundesland anders. Eine Schweinerei fand ich jedenfalls, dass ich 30€ dafür bezahlen musste, dass das Standesamt dem Finanzamt mitteilt, dass ich ausgetreten bin. Ziemlich heftig! In anderen Bundesländern ist es zum Teil günstiger...

Bis bald,
eure Lehste!

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