Letzte Woche fand die Vorbereitungswoche an meiner Schule statt und heute ist der erste Schultag. Ich bin ein wenig aufgeregt und daher schon früh wach gewesen. Weil ich nun noch etwas Zeit habe, soll diese nicht ungenutzt bleiben.
Bevor ich
aber aus dem Schulleben berichte, möchte ich zunächst noch eine nun
schon etwas zurückliegende Veranstaltung zum Thema machen. Am
Mittwoch, dem 23.07.2014, fand nämlich die Ernennungsveranstaltung
für LehramtsanwärterInnen statt.
Es wäre nett gewesen, wenn man uns
bereits vorab mitgeteilt hätte, dass diese ganze zwei Stunden in
Anspruch nehmen würde. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet!
Zunächst wurden uns einige generelle
Informationen zum Vorbereitungsdienst in Sachsen mitgeteilt. Dabei
ging es z.B. um Versicherungen und Ähnliches.
Dann mussten wir einen Eid ablegen:
„Ich gelobe...“ wurde im Chor nachgesprochen. Das war schon ein
wenig witzig, muss ich sagen. Anschließend wurden wir namentlich
aufgerufen, erhielten eine Mappe und einen kräftigen Handschlag samt
Beglückwünschung.
In dieser Mappe befand sich eine
weitere Mappe mit einer Urkunde, die offiziell bestätigt, dass wir
nun Lehramtsanwärter/Innen sind. Einen Arbeitsvertrag oder Ähnliches
gibt es nicht. Ein ebenfalls beiliegender Zettel informierte uns
darüber, dass wir 1222€ und ein paar Zerquetschte (brutto)
verdienen werden. Davon gehen dann jedoch Sozialversicherung,
Rentenversicherung,... ab, sodass am Ende gerade genug übrig bleiben
wird, um irgendwie über die Runden zu kommen. So hat man uns das
natürlich nicht gesagt, aber von Freunden weiß ich dies so zu
berichten.
Alle Zettel der Mappen wurden nun
gemeinsam durchgegangen und nach vielen Unterschriften in eine der
beiden Mappen gelegt – je nachdem, ob sie für unsere eigenen
Unterlagen oder die der Bildungsagentur bestimmt waren. Neben vielen
Zetteln, die hauptsächlich der Belehrung dienten, wurden dann Seite
für Seite Formulare ausgefüllt. Puh! Ziemlich nervig und ein
bisschen wie in der Schule. Aber andererseits wird das Beamtendeutsch
so verständlicher erläutert und Fragen können gleich geklärt
werden. Wie gesagt, es wäre nur gut gewesen, die Dauer der ganzen
Veranstaltung im Vorfeld genannt zu bekommen. Wir sollten zwar den
Sozialversicherungsausweis, Rentennummer, Bankdaten, etc. dabei
haben, aber ich dachte, wir müssen das nur abgeben. Leider nein.
Am Ende wurde die eine Mappe dann
wieder eingesammelt und wird durften gehen.
Abschließender Hinweis von mir:
Informiert euch vorher über eure Steuerklasse!
Und: Falls ihr schon länger einen
Austritt aus der Kirche plant, macht das vorher! Am Donnerstag bin
ich deswegen zum Standesamt gegangen. Wenn ich das richtig verstanden
habe, gilt der Austritt erst ab September. Aber mal sehen... Und
vielleicht ist das auch in jedem Bundesland anders. Eine Schweinerei
fand ich jedenfalls, dass ich 30€ dafür bezahlen musste, dass das
Standesamt dem Finanzamt mitteilt, dass ich ausgetreten bin. Ziemlich
heftig! In anderen Bundesländern ist es zum Teil günstiger...
Bis bald,
eure Lehste!